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SPS am GRG 23 Alterlaa

Die Grundidee:
Sucht- und Gewaltverhalten entstehen  im Spannungsfeld von Familie, Schule und Gleichaltrigengruppe, oft ausgelöst durch eine persönliche Krise oder unbewältigbare Konflikte. Wirkungsvolle Vorbeugung bedarf der kontinuierlichen, vertrauensvollen und gleichberechtigten Zusammenarbeit der Triade aus Eltern, SchülerInnen und LehrerInnen. Starke, fröhliche Jugendliche und Erwachsene, die sich mit sich selbst und in ihrem sozialen Umfeld wohl fühlen und es aktiv und verantwortlich mitgestalten können, sind weniger sucht- und gewaltgefährdet.


Unsere Arbeitsstruktur:
SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen arbeiten gemeinsam und gleichberechtigt in 3 Teams an:
·         der nachhaltigen Verbesserung des Lebensraums Schule für alle;
·         Vorbereitung, Supervision und Reflexion der jugendlichen Peers als Unterstützung ihrer Arbeit mit Klassen und einzelnen SchülerInnen;
·         Lösungen für Jugendliche mit Sucht- und Gewaltproblemen.


SPS hat ein Ziel:
·         Prävention  = Vorbeugung von Suchtverhalten, also nicht nur von substanzgebundenen Süchten (klassische Süchte: Rauchen, Alkohol, Haschisch,...) sondern allen abhängigmachenden, selbstschädigenden Verhaltensweisen
·         Als Erweiterung und aktuellen Entwicklungen Rechnung tragend – Prävention von gewalttätigem Verhalten (mobbing und bullying)

·         Starke, fröhliche Jugendliche und Erwachsene, die sich mit sich selbst und in ihrem sozialen Umfeld wohl fühlen und es aktiv und verantwortlich mitgestalten können, sind weniger sucht- und gewaltgefährdet.


SPS arbeitet systemisch:
·         Gleichwertige Zusammenarbeit von Eltern, SchülerInnen und LehrerInnen in allen Teilen des Projekts. Voraussetzung dafür sind gemeinsame Seminare, regelmäßige Arbeits- und Reflexionstreffen und eine positive und vorurteilsfreie Grundhaltung gegenüber dieser gelebten Schulpartnerschaft.


SPS unterstützt und betreut:
·         betroffene SchülerInnen und ihre Eltern in Form von Klärungs- und kontinuierlichen Betreuungsgesprächen
·         durch Aufzeigen von Möglichkeiten im System Schule und durch das Setzen klarer Grenzen



SPS leistet Konkretes:

·         Aktionen und Veranstaltungen im Lebensraum Schule: Rockkonzerte, Fschingsfeste, Halloween-Party, Open Air,…
·         Zusätzliche, auch kommunikationsfördernde Einrichtungen (Gartenmöbel, Wuzler, Tischtennistische,...)Verbesserung des täglichen Umgangs miteinander im Unterricht und in den Pausen
·         Arbeit der Peers in Klassen, mit den Zielen: Jugendliche stark machen, Alternativen zu Spaß durch Substanzkonsum aufzeigen, Unterstützung bei der Verbesserung der Klassengemeinschaft: Integration von AußenseiterInnen und Gewaltprävention
·         Viele Betreuungs-Einzelgespräche von Eltern, LehrerInnen und SchülerInnen mit Betroffenen

Evaluation:
Dieses, im Auftrag des Fonds Gesundes Österreich (FGÖ) im Frühjahr 2000 begonnene, Evaluationsvorhaben wurde im Herbst 2000 fertig gestellt. Der Gesamtumfang der Evaluation beträgt ca. 200 Seiten und kann auf Wunsch bei mir eingesehen oder per Internet verschickt werden  (e-mail an: mike.jenner@utanet.at). Klassenbesuche und Befragungen der SchülerInnen danach, Interviews mit SPS - MitarbeiterInnen an verschiedenen Schulen und Projekt-Dokumentationen dienten vorwiegend als Datenmaterial. Als Evaluationsgrundlage diente das Evaluationshandbuch der EMCDDA (EU-Behörde zur Beobachtung von Entwicklungen im Bereich Drogen und Prävention). Sowohl die Arbeit der Peers als auch ihre Ausbildung und Selbsteinschätzung wurden mit gut oder sehr gut bewertet.


SPS – ein „Projekt“ mit Geschichte und Kontinuität:                       


Implementierungsphase:

  • Herbst 1995: Erste Elternabende zum Thema Sucht am GRG 23 – eine Elterngruppe(ca 35MitarbeiterInnen) formiert sich.
  • Frühjahr 1996: Beginn der Ausbildung bei den Jugendlichen (Peers) und bei den LehrerInnen
  • Mai 1996: Selbsterfahrungswochenende der Peers
  • Herbst 1996: 1.Vernetzungswochenende von Eltern, SchülerInnen und LehrerInnengruppe
    Beginn der Arbeit der Peers mit Klassen und Gründung der Gruppen „Sekundärprävention“ und „Lebensraum Schule“
  • Dezember 1996: Wiener Gesundheitspreis
  • Frühjahr 1997: Wuzler, Tischtennistische, Kaffeehaustische und Gartenmöbel bereichern den Lebensraum Schule
  • November 1997: Alcuin Award  des Europarates 2.Preis
    Ausbildung und Vernetzung der 2.Peers-Generation

Weitere Entwicklungen:

  • Herbst 1998: Ausbildung neuer Eltern und LehrerInnen im Projekt
  • März 1999: Beginn eines EU-Projekts mit 3 ungarischen Gymnasien
  • Mai 1999: Start der Ausbildung der 3.Peersgeneration mit Ausbildung in einer Unverbindlichen Übung „Peerstraining“
  • SJ 2000 Implementierung eines „SPS-Kustodiats“ und eines SPS-Koordinators
  • Kontinuierliche Weiterarbeit des triadischen Präventionsteams mit Kontakten und Erfahrungsaustausch mit österreichischen, ungarischen und deutschen Schulen